Im altertum besaßen viele völker einen kalender, der auf den vier jahreszeiten beruhte. ackerbauer ließen das jahr meist im frühling beginnen. die alten griechen feierten den jahresbeginn am ersten tag der olympischen spiele, also immer im sommer. bei den romern war ursprünglich der märz der erste monat. davon zeugen heute noch monatsnamen wie september (der siebente), dezember (der zehnte). einen astronomischen zwang für den jahresbeginn gibt es jedenfalls nicht, wohl aber für die lange des jahres. das sonnenjahr zählt 365 umlauftage. jedoch ganz exakt kommen noch 6 stunden, 9 minuten und 9,35 sekunden hinzu. eine krumme zahl, nach der sich der lebensrhythmus nicht einteilen ließ. im jahre 46 v. chr. ordnete julius casar eine kalenderreform an und führte alle vier jahre einen schalttag ein. zugleich setzte er als jahresbeginn den 1. januar fest. nach 15 jahrhunderten allerdings hink-te die zeiteinteilung der sonnenbewegung um 11 tage hinterher. papst gregor führte daher 1582 einen korrigierten kalender ein. es dauerte noch jahrhunderte, ehe er allein europa von allen völkern übernom-men wurde.